Trading
Diese Seite soll Ihnen Tips zum erfolgreichen Traden mit unseren Produkten geben.

Risiko-/Money Management
Das richtige System für das individuelle Risiko- und Money Management ist beim Trading ein entscheidender Faktor für Erfolg oder Misserfolg. Jeder Trader muss auf Basis seiner finanziellen Möglichkeiten, Ziele und Risikobereitschaft sein eigenes System finden. Die perfekte Formel gibt es leider nicht.
Dies ist ein durchaus komplexes Thema und wir können dies hier nur anreißen. Bitte informieren Sie sich daher eingehend und finden Sie die für sich passende Strategie.
Trotzdem möchten wir Ihnen hier beispielhaft ein paar Grundregeln an die Hand geben.
Schütze Dein Kapital!
Die Gier ist der größte Feind des Traders und lässt schnell alle Risiken vergessen. Jeder Trader muss sich neben möglichen Gewinnen auch mit möglichen Verlusten auseinandersetzen und diese je nach Depotgröße intelligent einkalkulieren. Denn nach einer Verlustphase muss immer noch genug Kapital zur Verfügung stehen, um die Verluste wieder wett zu machen.
Zur Veranschaulichung: wenn nach einer Verlustserie 50% des Kapitals verloren wurde, benötigt es 100%, um zumindest wieder auf den Depotstand vor der Verlustserie zu kommen. Ein Verlust von 50% ist daher für die meisten Trader völlig inakzeptabel - egal wie lang die Verlustserie dauert.
Arbeiten Sie daher immer mit Stop Loss und definieren Sie zum Beispiel für sich, wie viel Sie pro Trade bereit sind zu verlieren.
Die 1% Faustregel
Als ganz grobe Faustregel könnte man zum Beispiel nie mehr als 1% seines Depotwertes pro Trade riskieren.
Beispielrechnung: wenn der Depotwert 10.000$ ist, dürfen pro Trade also nur 100$ riskiert werden.
Wenn nun für einen Trade die Aktie 100$ kostet und der Stop Loss bei 95$ liegt, riskiert man pro Aktie 5$. Somit kann man in diesem Trade 20 Aktien kaufen und riskiert damit maximal 1% des Depotwertes: 20 Aktien * 5$ = 100$ maximaler Verlust.

Aktienauswahl
Die Markttechnik ist besonders erfolgreich bei sehr trendstarken Werten. Die reine technische Analyse mittels Markttechnik schließt jedoch eine fundamentale Analyse von Einzelwerten nicht ein. Ebenso werden kursrelevante Meldungen, wie zum Beispiel Quartalsberichte, außen vor gelassen.
Um solche fundamentalen Einflüsse zu reduzieren, richten wir unseren Blick hier auf Indizes. Im Gegensatz zu Einzelwerten haben diese den Vorteil, dass sie die gesamten Performances der enthaltenen Unternehmen bündeln. Aus diesem Grund fällt die Wertschwankung der einzelnen Unternehmen (beispielsweise nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen) beim Trading hier minimaler ins Gewicht. Entsprechend ist auch eine detaillierte fundamentale Analyse der einzelnen Aktien weniger relevant. Dies kommt dem technischen Trader sehr entgegen.
Als Beispiel möchten wir an dieser Stelle auf den S&P 500 verweisen. Dieser gehört zu den meistbeachteten Indizes der Welt und beinhaltet die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung. Der Index unterteilt sich zudem in seine 11 Sektoren, die auch alle einzeln gehandelt werden können. Eine Auflistung der Sektoren finden Sie auf unserer Seite "Performance".
Selbstverständlich können Sie mit unserem Indikator je nach Vorliebe sowohl die Indizes als auch Einzelwerte handeln.

Den Markt im Blick behalten
Auch als technischer Trader gibt es Aspekte der Fundamentalanalyse, die man nie ganz aus dem Blick verlieren sollte. Je kürzer der Zeitraum ist, in dem man eine Aktie hält, desto weniger relevant mögen fundamentale Fakten dieses Unternehmens erscheinen. Jedoch darf man auch hier keinesfalls kursrelevante Ereignisse aus dem Blick verlieren.
Die Grundidee der Markttechnik sind starke Trends. Wenn jedoch innerhalb eines Trades z. B. Quartalszahlen veröffentlicht werden, können diese den Trend urplötzlich umkehren und den gerade noch im Plus befindlichen Trade zum Verlust werden lassen. Ebenso können zum Beispiel gewonnene bzw. verlorene Lieferverträge oder Lizenzvereinbarungen einen Trend überraschend brechen lassen. Um den Aufwand einer detaillierten Fundamentalanalyse gering zu halten, haben wir im Abschnitt "Aktienauswahl" bereits auf Indizes verwiesen.
Auch für Indizes gibt es kursrelevante Ereignisse, die unbedingt im Blick behalten werden müssen. Diese haben jedoch einen deutlich globaleren Fokus und lassen sich - einmal erlernt - einfach in die tägliche Routine einbauen. Wenn Sie beispielsweise regelmäßig die Segmente des S&P 500 handeln, sollten Sie täglich im Wirtschaftskalender alle relevanten Termine suchen und prüfen, ob Sie vorsichtshalber einen Trade schließen oder den Stop Loss näher an den Kurs ziehen möchten, um eine mögliche Trendumkehr frühzeitig zu antizipieren.